Treibhausgas-Minderungs-Quote (THG-Quote) für E-Fahrzeuge

Haben Sie auch schon davon gehört, dass Sie mit den Elektroautos Ihrer Firmenflotte bares Geld verdienen können?

Die Treibhausgas-Minderungs-Quote (THG-Quote) macht’s möglich. In Kürze werden wir Ihnen eine Plattform vorstellen, mit der auch Sie mit nur wenigen Klicks Ihre vollelektrischen Firmenfahrzeuge anmelden und Fixprämien erhalten können.

Ziel der THG-Prämie ist es, den Anteil erneuerbarer Energien in der EU zu erhöhen und CO2-Emissionen einzusparen. In Österreich ist diese EU-Richtlinie (Erneuerbaren-Energien-Richtlinie - RED II) in der Kraftstoffverordnung (KVO) verankert, die mit 1. Jänner 2023 in Kraft getreten ist. Speziell Mineralölgesellschaften sind gefragt, den CO2-Fußabdruck ihrer Kraftstoffe zu verringern. Aktuell besteht für diese Unternehmen die Möglichkeit, ihre Reduktionsziele auch über den Ankauf von CO2-Zertifikaten zu erfüllen, die über Zwischenhändler gesammelt und vom Umweltbundesamt verifiziert und ausgestellt werden.

Zur Ermittlung der CO2-Einsparung gibt es zwei Möglichkeiten:

a)    Messung der geladenen kWh:

Dabei sind aufwendige Nachweise notwendig, wie z. B. Nachweis der Verwendung von Grünstrom, Identifizierung der Ladepunkte, Nachvollziehbarkeit, dass die Ladung für das gegenständliche Fahrzeug erfolgt ist, notwendig.

b)    Pauschale Regelung:

Keine Nachweise zu den einzelnen Ladungen notwendig, es wird pauschal eine jährliche Lademenge von 1.500 kWh angesetzt.

 

Um den administrativen Aufwand für das Umweltbundesamt gering zu halten, werden THG-Quoten erst ab 100.000 kWh zertifiziert und somit handelbar gemacht. Es braucht daher Zwischenhändler („Sammler“), die die THG-Quoten von den einzelnen Zulassungsbesitzern sammeln und bündeln. Das Sammeln erfolgt über eine Kopie des Zulassungsscheines und ergänzenden Daten wie z.B. das Abmeldedatum, wenn das E-Fahrzeug nicht das ganze Jahr verwendet wurde.

Die Sammler können dann im März des Folgejahres die Unterlagen beim Umweltbundesamt zur Zertifizierung einreichen (Mehrfachnennungen werden aliquot auf die Einmelder aufgeteilt).

Diese Zertifikate können dann an Mineralölgesellschaften verkauft werden. Da die Mineralölgesellschaften nicht bis zum Folgejahr warten wollen, um dann genau zu wissen wie viel CO2 sie noch kompensieren müssen und dann unter Druck und hohen Preisen Zertifikate kaufen müssen, machen diese jetzt schon Angebote an die Sammler.

Und hier kommen Ihre Elektroautos ins Spiel, denn die CO2 -Emissionen, die Sie bereits heute durch ihre umweltfreundlichen Firmenfahrzeuge einsparen, können Sie anmelden und über unsere Plattform verkaufen. Wir gehen davon aus, dass Sie für das Kalenderjahr 2023 pro Fahrzeug rund € 400,- erhalten werden – genaue Details zur Prämie sowie zur Raiffeisen-Plattform werden wir Ihnen im Laufe der nächsten Wochen kommunizieren.